Neben eigenen Aufgaben, wie z. B. der Trägerschaft von Grundschulen, dem Brandschutz oder der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, führt die Verbandsgemeinde die Verwaltungsgeschäfte für die Städte und Ortsgemeinden. Es ist also viel Arbeit, die es tagtäglich zu bewältigen gilt. Doch auch die Herausforderungen für die ehrenamtlich geführten Städte und Ortsgemeinden werden von Jahr zu Jahr größer – damit insbesondere für deren Bürgermeister/innen.
„Die Verbandsgemeinde Loreley trägt diesen Entwicklungen Rechnung, indem sie die Gemeinden auch immer wieder über den gesetzlichen Rahmen hinaus unterstützt und sich bei Themen der Ortsgemeinschaft einbringt. Manche Themen können so auch schlagkräftig angegangen und Synergieeffekte ausgeschöpft werden“, erklärt Bürgermeister Mike Weiland, der aber auch betont, dass es immer wichtig sei, die kommunale Selbstverwaltungsgarantie der Gemeinden zu wahren.
Projekt „RHEINsteig ERLEBEN“
Um den Tourismus weiter zu fördern, entwickelte die Verwaltung das Projekt „RHEINsteig ERLEBEN“. „Bei der Projektentwicklung hat sich ein Verwaltungsmitarbeiter intensiv mit den Besonderheiten vor Ort auseinandergesetzt und sich tiefgehende Gedanken zu verschiedenen Attraktionsmöglichkeiten gemacht“, erläutert Bürgermeister Mike Weiland. Die einheimische Hotellerie, Gastronomie und verschiedene Winzer machten sich gegenüber dem Bürgermeister ebenfalls für ein solches Projekt stark. Die Verbandsgemeindeverwaltung entwickelte die Idee, verbunden mit der Erstellung einer Projektskizze, kümmerte sich um die Beteiligung verschiedener Behörden, erledigte die Antragsstellung zur LEADER-Förderung und bereitete die Beschlussfassung der einzelnen Räte vor. Dabei war es den handelnden Personen stets wichtig, die Gemeinden eng einzubeziehen und diesen auch die Möglichkeit zu geben, selbst Einfluss auf die Verwirklichung des Projekts zu nehmen. Bei den verschiedenen Attraktionen wird es sich um Aussichtspunkte, Kletter- bzw. Spielgeräte oder informative Angebote am Wegesrand handeln. Die Gemeinden werden im Rahmen des Projektes eigene Flächen zur Verfügung stellen und 40 % der Projektfinanzierung stemmen, wohingegen eine 60%-ige Förderung erreicht wurde. „So hat am Ende jeder etwas dazu beigetragen, dass es bald verschiedene Attraktionen entlang des Rheinsteigs gibt und somit einen wesentlichen Beitrag zur Tourismusförderung geleistet, denn der Rheinsteig wird im kommenden Jahr 20 Jahre alt. Daher bedarf es einer Attraktivierung“, ist Bürgermeister Mike Weiland von der Zusammenarbeit überzeugt.
Umsetzung kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)
Im Rahmen des KIPKI-Förderprogramms des Landes Rheinland-Pfalz erhält die Verbandsgemeinde Loreley eine Förderung in Höhe von 478.000 Euro, von der sie an die Ortsgemeinden und Städte insgesamt rund 232.000 Euro weiterreicht. „Die Familie der Verbandsgemeinde und der ihr angehörenden Städte und Gemeinden war durch das Land aufgerufen, passende Projekte für eine Förderung zu beantragen. Durch die angemeldeten Maßnahmen rechnen wir in der gesamten Verbandsgemeinde Loreley mit einer Energieeinsparung von 256.000 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspricht eine Co²-Einsparung in Höhe von ca. 143 Tonnen. Das verleiht unseren Bemühungen zu mehr Energieeffizienz einen weiteren Schub und fördert den Klima- und Artenschutz in der Verbandsgemeinde ungemein“, berichtete Bürgermeister Mike Weiland nach der damaligen Antragstellung.
Die Städte und Ortsgemeinden können größtenteils in die Umrüstung ihrer Straßenbeleuchtung auf LED investieren. „Allein die Umrüstung der Straßenbeleuchtung ergibt eine Energieeinsparung von rund 183.500 Kilowattstunden und spart damit 103 Tonnen Co² im Jahr“, macht Bürgermeister Mike Weiland die Bedeutung nochmal deutlich. Darüber hinaus rüsten einige Gemeinden die Innenbeleuchtung ihrer Gebäude auf LED um oder beschaffen Solarleuchten. Insgesamt werden im Rahmen dieser Maßnahme 1465 Leuchten auf LED umgerüstet.