Im Zuge der Unwetter- und Starkregenereignisse im Jahre 2016 wurden Teile der Landesstraße 334 zwischen St. Goarshausen-Wellmich und der Gemeinde Dahlheim durch Hang- und Böschungsrutsche zerstört und an zahlreichen Stellen arg in Mitleidenschaft gezogen. Die für die Einwohner:innen mehrerer Rheinhöhengemeinden, aber auch Pendler:innen, Rettungsfahrzeuge und auch den Schulbusverkehr sehr bedeutsame Straße war damals über Monate hinweg für notdürftige Ausbesserungen gesperrt und wurde dann zwar für den Verkehr wieder freigegeben, jedoch säumen heute noch hunderte von Warnbaken die Strecke, um auf freihängende Leitplanken, abgerutschte Fahrbahnteile und gefährliche Stellen hinzuweisen. Auch die Fahrbahn als solche weist inzwischen unzählige schadhafte Stellen auf. „Wie durch ein Wunder ist es bis heute Gott sei Dank noch zu keinem größeren Verkehrsunfall – ggf. sogar mit Beteiligung eines Schulbusses – gekommen. Es ist nicht auszumalen, was dort passieren kann, wenn es einmal zu einem Unfall kommen würde“, betont der Bürgermeister. „Da sich das Schadensereignis im kommenden Jahr zum zehnten Mal jährt, die Straße bereits vor Jahren im Landesstraßenbauprogramm aufgenommen, die Sanierung und der Ausbau aber aufgrund unterschiedlicher Gründe seitens des LBM Diez immer wieder verschoben werden musste, bitte ich Sie im Namen aller betroffenen Bürger:innen, insbesondere der Sicherheit der Schulkinder, inständig, sich der Maßnahme einmal persönlich anzunehmen und dafür zu sorgen, dass die Landesstraße 334 erneuert und das vom LBM Diez zuletzt im Frühjahr 2024 mit einem Fragezeichen versehende Startjahr 2026 nicht erneut auf einen späteren Zeitpunkt wird. Selbstredend muss diese Baumaßnahme auch im Einklang mit den bevorstehenden Radwegebaumaßnahmen und Erneuerungen der Ortsdurchfahrten entlang des Rheins stehen, wo die Landesstraße 334 auch immer wieder als Ausweichstrecke bei Vollsperrungen entlang der Bundesstraße 42 fungieren muss und weder Rettungsfahrzeugen, noch Pendler:innen oder Schulbussen noch längere Wege zuzumuten sind“, fährt Mike Weiland fort. Hierfür bieten sich nach seiner Ansicht aber sehr wohl Zeitfenster an, die es zu koordinieren gelte.
„Daher bitte ich Sie auch Sorge dafür zu tragen, dass dem LBM Diez ausreichend Personal zur Vorbereitung und Durchführung der gesamten Maßnahmen bis zur BUGA29 zur Verfügung steht. In der Bevölkerung herrscht hinsichtlich dieses langen Zeitraums seit dem Schadensereignis kein Verständnis mehr. Gerne lade ich Sie ein, sich persönlich vor Ort ein Bild zu machen, um sich selbst von der Notwendigkeit zur Erneuerung zu überzeugen“, heißt es in Weilands Schreiben weiter.
Als weiteres Anliegen trug der Bürgermeister den Abschnitt der Landesstraße 327 zwischen Braubach und dem Forsthaus (Abzweig der Straßen in Richtung Becheln und Frücht) vor und bittet die Ministerin, die Straße ins Landesstraßenbauprogramm aufzunehmen. „Dieser Straßenabschnitt mit teils starkem Gefälle und engen Kurven befindet sich zwischenzeitlich ebenfalls in schlechtem Zustand“, zeigt Mike Weiland auf. Über die L 327 erfolgten in den zurückliegenden Jahren starke Umleitungsverkehre, die beispielsweise zur Sanierung und zum Ausbau der L 335 Braubach-Dachsenhausen (letzter Abschnitt befindet sich aktuell im Bau), der Sanierung der K 70 Braubach-Hinterwald oder der der Ministerin bestens bekannten Sperrung der B 42 im Zuge der Sanierung der Lahnhochbrücke notwendig waren. „Daher gilt es heute für morgen zu planen und ich bitte um Aufnahme dieser Straße ins Landesstraßenbauprogramm, sollte sie nicht ohnehin bereits aufgenommen sein“, so Mike Weiland abschließend.