Kultur- und Landschaftspark

Mythoshalle auf der Loreley geht in die heiße Phase: Aufbau des Gläsernen Felsens steht bevor


„Es geht mit großen Schritten voran, so dass ab Mitte Juni die Montagearbeiten im Kultur- und Landschaftspark starten können und sichtbar werden“, so der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland.

Der Loreleyfelsen, ist einer der markantesten Orte und integraler Bestandteil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Ein international bekannter Ort, der von vielen Gästen wegen seiner Verbindung zur deutschen Rheinromantik aufgesucht wird. Die seit einigen Jahren in mehreren Bauabschnitten laufende Neugestaltung des Loreley-Plateaus wird dazu beitragen, den weltbekannten Identifikationspunkt wieder entsprechend in Szene zu setzen.

Nachdem die landschaftsplanerischen Elemente des Kultur- und Landschaftsparks in einem ersten Bauabschnitt bereits umgesetzt wurden, wird derzeit mit der Realisierung des Konzeptes zur kulturellen Inszenierung des Mythos Loreley begonnen. Ein Highlight wird dabei der Bau des „Gläsernen Felsens“ in der Nähe der Felsspitze sein. Das neue architektonische Alleinstellungsmerkmal auf der Loreley bezieht sich auf das Gedicht von Heinrich Heine, wo es heißt „….Die Luft ist kühl und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein; der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein…“  

Für die Herstellung der höchst anspruchsvollen Gebäudestruktur wurden die Südtiroler Fassadenbauexperten von FRENER & REIFER mit ins Boot geholt, die als weltweit tätiges Unternehmen, wie von der Verbandsgemeinde Loreley für die  Werkstattplanung, Fertigung und Montage beauftragt, zum Beispiel auch für die Realisierung des Multifunktionsstadions SAP Garden im Olympiapark München verantwortlich zeichneten.     

Die Dachkonstruktion der neuen Mythoshalle auf der Loreley in Form eines stilisierten Gläsernen Felsens ist ein unregelmäßiges Kristall und besteht aus über 100 dreieckigen Glasscheiben, die ihrerseits auf einem Raumtragwerk aus lasergeschweißten Primär- und Sekundärträgern in Stahlbauweise, verbunden durch gefräste Freiform-Knoten, aufgelegt sind. Die größte Einzelglascheibe hat eine Kantenlänge von maximal 5 Metern, bei einer Fläche von 8 Quatratmetern. Das Gesamtbauwerk wird ein Gewicht von etwa 50 Tonnen ausweisen. 

Der Aufbau der Stahlkonstruktion soll bei guter Witterung nach einem Monat abgeschlossen sein. Danach erfolgt die Montage der Gläser, die mit verdeckt liegenden Halterungen am Tragwerk befestigt werden. Eine besondere Herausforderung wird dabei das Anbringen der Glasfassade im überhängenden Bereich, also der Unterseite des stilisierten Felsens. Die Spezialisten aus Brixen planen die Fertigstellung ihres Werkes im Oktober diesen Jahres.

Zu sehen ist ein Bauarbeiter, der Schweißarbeiten an der Stahlkonstruktion vornimmt.


„Direkt im Anschluss wird mit der weiteren Installation der Ausstellung im Inneren der Mythoshalle begonnen, wo der Loreleyfels ab dem Jahre 2025 sein Geheimnis preis geben wird, so das Thema der neuen Mythoshalle“, erläutert Bürgermeister Mike Weiland vor dem Start der sichtbaren Montagearbeiten.