Nun fand für die Bürgerinnen und Bürger, die an einer Teilnahme Interesse bekundet hatten, die erste Ausgabeaktion auf dem Bauhofgelände in Braubach statt, wo Nistkästen für Mehlschwalben, Fledermauskästen und Insektenhölzer sowie alle angebotenen Sträucherarten, außer die derzeit schwer erhältliche gewöhnliche Zwergmispel, ausgegeben wurden. So konnte man am Ende des Tages insgesamt über 100 glückliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Für fachkundige Hinweise zur Pflanzung und Pflege der Sträucher, waren die Naturschutzfachleute Ursula und Manfred Braun vor Ort, von denen man Einiges lernen und noch einige Tipps und Hinweise zur Pflege mitnehmen konnte.
„Es war schön zu sehen, wie viele Leute kamen, um sich aktiv an unserer Aktion Grüne Verbandsgemeinde Loreley zu beteiligen. Ich freue mich schon auf die nächsten Schritte, bei denen Schulen und Kindergärten durch unser Kinder- und Jugendbüro eingebunden werden und somit auch die Kleinsten bei unserer Aktion mitmachen und schon in frühem Alter für die Natur sensibilisiert werden können“, freute sich Bürgermeister Mike Weiland, der bei der Ausgabeaktion selbstverständlich auch vor Ort war.
Aufgrund der zuletzt frühlingshaften Witterung und der bevorstehenden Blüte können die Obstbäume voraussichtlich erst im Herbst dieses Jahres ausgegeben werden. Außerdem befinden sich die Höhlenbrüterkästen noch in der Fertigung, sodass auch hier erst mit einer Ausgabe im Rahmen der Herbstaktion gerechnet werden kann. Zwischenzeitlich sollen dann auch die Gemeinden mit ihren Bestellungen versorgt und Pflanzaktionen für die so genannten Lichtwäldchen, Versuchswälder, welche Bäume sich in den nächsten Jahrzehnten bei den klimatischen Veränderungen am besten behaupten können, gestartet werden.
Im Sommer erhalten die Bürgerinnen und Bürger noch einmal die Möglichkeit, Bestellungen für die Ausgabe von Pflanzen im Herbst aufzugeben und sich damit an der Aktion „Grüne Verbandsgemeinde Loreley“ zu beteiligen. Hierbei können auch die Leute mitmachen, die bereits Sträucher oder Nisthilfen erhalten haben. Wer also bei sich zu Hause noch ein kahles, aber ausreichend großes Plätzchen hat und bereit ist, Baum oder Strauch mindestens die nächsten zehn Jahre zu pflegen, kann sich dann melden.
„Für mehr Klima- und Artenschutz in unserer Heimat. Machen Sie mit“, bekräftigt auch Bürgermeister Mike Weiland nochmal seinen Aufruf.
Trotz regnerischem Wetter kamen viele Teilnehmer/innen um die vielen Sträucher, Nisthilfen und Insektenhölzer abzuholen.