Jedes Jahr wird der Tag der Städtebauförderung deutschlandweit mit verschiedenen Veranstaltungen begangen. Auch die Loreley profitiert in hohem Maße von Bundesmitteln aus der Städtebauförderung. Gemeinsam mit Loreley-Projektleiter Armin Schaust berichtete der Bürgermeister über realisierte und noch zu erwartende Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Kultur- und Landschaftsparks. Alexander Schweitzer, Staatsminister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, zeigte sich vom Loreley-Plateau in mehrfacher Hinsicht begeistert, denn nicht nur die Barrierefreiheit sei in steter Abstimmung bei der Planung mit dem Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen des Landes bislang entlang der Wege, der Hörfelsen und den Informationstafeln gut umgesetzt worden, sondern werde mit dem schließlich am ehemaligen Turner- und Jugendheim noch entstehenden Aufzug sowie bei der Ausstellung in der neuen Mythoshalle noch komplettiert. „Auch die digitalen Möglichkeiten, die die Loreley zum Erleben des Mythos bietet, sind vorbildlich“, betonte der Minister. Aber auch für die weiteren Teilnehmenden war es neben der Information interessant, gemeinsam mit dem Minister die Loreley besuchen zu können.
„Es ist immer wichtig, wenn wir mit solchen Führungen über die Entwicklungen im Kultur- und Landschaftspark informieren können. Somit schaffen wir Multiplikatoren aus der Bürgerschaft aber auch auf touristischem Bereich“, erklärte Bürgermeister Mike Weiland, der darüber hinaus betonte: „Die Entwicklung der letzten Jahre auf dem Loreley-Plateau wäre ohne die Städtebauförderung mit Förderquoten in Höhe meist 90 Prozent nicht möglich gewesen, da wir uns dann außerhalb unserer finanziellen Möglichkeiten bewegen würden.“
Insgesamt werden auf der Loreley etwa 25 Millionen Euro investiert. Der Umbau des ehemaligen Turner- und Jugendheims schreitet sichtbar mit großen Schritten voran. Im Außenbereich stehen bereits die Wände des neuen Regional-Shops. Die Vorbereitungen zum Bau der neuen Terrasse für die Außengastronomie laufen. Im Inneren laufen nach der Sicherung und des Neuaufbaus der Fundamente die Vorbereitungen zur Erstellung der Bodenplatte im Erdgeschoss. Danach geht es an die Errichtung der neuen Wände und den Innenausbau. Zunächst muss auch die Dacherneuerung erfolgen, bevor es dann auch in den kommenden Monaten an die Technik geht. Wenn alles gemäß aktuellem Bauzeitenplan weiterlaufen kann, hat die VG für das Mammutprojekt die Eröffnung der neuen Gastronomie ab der Saison 2025 vorgesehen.
Des Weiteren konnten Bürgermeister Mike Weiland und Armin Schaust über die nächsten Schritte zur Fertigstellung der Mythoshalle berichten: Der bereits im 1. Bauabschnitt hergestellte Rohbau erhält im Rahmen des 2. Bauabschnitts den stilisierten gläsernen Felsen als Dachkonstruktion, der ebenfalls über Städtebaumittel gefördert wird. Die dann folgenden Ausstellungsinhalte der Mythoshalle mit der multimedialen Felsinstallation im Zentrum des Raumes, welche die Entstehung und spätere Mythoswerdung des Felsens visualisieren werden, können hingegen durch eine Zuwendung des Landes Rheinland-Pfalz realisiert werden. Der Aufbau beginnt nach Pfingsten.