Beschaffung eines geländegängigen Fahrzeugs für die Feuerwehr der VG Loreley


"Bereits im Sommer 2022 warenz wei ähnliche Fahrzeuge anderer Organisationen bei einem Waldbrand oberhalb von Braubach im Einsatz und deren Unterstützung war in der Lage maßgeblich, weil normale Feuerwehrfahrzeuge dort nicht hinkamen. Leider stehen Wald- und Vegetationsbrände auch in der VG Loreley immer öfter auf der Tagesordnung, so dass dieses Fahrzeug mehr als Sinn macht, um die Feuerwehrleute zu unterstützen", zeigten sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, und die beiden Wehrleiter Jörg Preißmann und André Dillenberger bei der Übergabe der Schlüssel überzeugt.

Insofern hat man sich Gedanken gemacht, wie ein solches sogenanntes "UTV" finanziert werden könnte, ohne den Verbandsgemeindehaushalt zu belasten. "Da kam das KIPKI gerade richtig", so Mike Weiland weiter. Neben der Ausstattung mit einem Wassertank und einer kleineren Pumpe, die noch ergänzt werden können, kann das Fahrzeug jedoch auch in Bereichen des Rheinsteigs zum Einsatz kommen, den übliche Feuerwehrfahrzeuge aufgrund ihrer Größe ebenfalls nicht erreichen. Das Fahrzeug wird keiner Einheit unmittelbar zugeordnet, vielmehr werden Feuerwehraktive aus unterschiedlichen Einheiten speziell für das UTV ausgebildet, so dass es in allen Bereichen der Verbandsgemeinde bei Bedarf zum Einsatz kommen kann. Das Gefährt kann Gegenstände in Größe einer Euro-Palette transportieren, aber auch eine Schleifkorbtrage zur Personenrettung aufsatteln.

Die Kosten für die Anschaffung lagen bei etwa 30.000 Euro. Das Fahrzeug bietet drei Sitzplätze bei etwa 75 PS, Allrad, 1.000 Kubikzentimeter Hubraum und eine Anhängerlast von 550 Kilogramm. "Wir freuen uns ganz besonders, dass wir jetzt so ein Fahrzeug haben", führte der stellvertrende Wehrleiter André Dillenberger aus. Die schmale Spurbreite helfe auch besonders auf Wald- und Feldwegen, so Jörg Preißmann

Ebenso konnten über das KIPKI nun mit 100%-Förderung zehn BigPacks zur Befüllung mit Wasser beschafft werden. Sie fassen alle zusammen bis zu 10.000 Liter Wasser. Das kann beim WAldbrand einerseits Löschwasser sein, wenn Leitungsnetze vor Ort nicht vorhanden sind. Die BigPacks sind jedoch auch lebensmittelecht, sodass in Zeiten des Klimawandels und der damit verbundenen Trockenperioden die Verbandsgemeindewerke Loreley damit auch Trinkwasser transportieren und an Orte bringen können, wo Wasser gebraucht wird. Weiterhin konnten Elemente eines Wasserleitsystems angeschafft werden, die bei Starkregenereignissen zum Einsatz kommen können, um Fließwasser um Gebäude oder Hindernisse um- und gegebenenfalls in die Richtung zu leiten, wo es weniger Schaden anrichtet.

Dass Wasserleitsystem war bereits bei zwei Terminen bei der Feuerwehreinheit Osterspai sowie im Mai beim Zukunftsgespräch von Mike Weiland Fachleuten und der interessierten Bevölkerung vorgestellt worden. "Die Elemente sollen exemplarisch für unsere Gemeinden und Städte sein und vorrangig zum Schutz von VG-Objekten dienen, denn die eigentliche Starkregenvorsorge und die lokale Prävention liegt bei den Gemeinden selbst", unterstreicht Mike Weiland. Das heiße natürlich nicht, dass die VG es Gemeindem im einzelnen Bedarfsfall nicht auch zur Verfügung stelle, wenn es nicht zeitgleich für den Schutz einer VG-Einrichtung benötigt würde. Hier gelte der Solidargedanke wie bei vielen Dingen im Leben, so Bürgermeister Mike Weiland abschließend.